Künstlerischer Kontrapunkt zu Corona
Künstlerischer Kontrapunkt zu Corona
Andrea Knapp schafft mit ihren Bildern Momente des Innehaltens und plant Ausstellung zu Kunst Offen in Mirow
Es sei fast wie die Geburt eines Kindes: Wenn Andrea Knapp ein neues Bild gemalt hat – in die Welt setzt – steckt immer ein Stück von ihr selbst darin. „Seelenbilder“ nennt es die Künstlerin aus Wesenberg. Umso schwerer fällt es ihr, die eigenen Werke herzugeben. Wegen Corona wird sie sich nun von einigen trennen.
Eigentlich lief alles so gut. Die Menschen kamen in ihr Atelier – nicht um Bilder zu kaufen, sondern um eigene zu malen. Andrea Knapp konnte die meisten ihrer eigenen Bilder behalten und gleichzeitig ihren Kursteilnehmern zu ganz besonderen Momenten verhelfen. Besonders Firmen hatten die Teamevents für sich entdeckt, buchten Andrea Knapp für Malaktionen mit Mitarbeitern, Kollegen und Geschäftspartnern. Mitte März das letzte Mal. Dann kam Corona. Kein einziger Kurs hat seitdem stattgefunden. Frühestens Weihnachten rechnet die Künstlerin mit neuen Buchungen. Dabei wollte sie mit dem Konzept gerade richtig durchstarten.
Impulse für mehr Zufriedenheit
Seit 2019 ist Andrea Knapp selbstständig, hat die Kunst endgültig zu ihrem Hauptberuf gemacht. Schon fünf Jahre zuvor hatte sie begonnen, nebenberuflich Malworkshops in der Region anzubieten – parallel zu ihrem Hauptberuf in einer Berliner Anwaltskanzlei. Zwanzig Jahre lang ist sie jeden Tag zwei Stunden zur Arbeit gependelt – hin und zurück. Dabei wurde ihr die Liebe zur Kunst schon mit in die Wiege gelegt, sagt sie mit Überzeugung. Jetzt war für sie der Zeitpunkt gekommen, ihr Leben in diese Richtung zu ändern. „Ich mache die Menschen glücklich“, sagt sie. Vor allem mit der Kunst, die jeder selbst in sich trägt und der bei ihren Kursen freien Lauf gelassen wird. „Jeder ist etwas Besonderes und kann etwas Besonderes. Das wird mir in meinen Kursen immer wieder bewusst.“ Sie erzählt von strahlenden Augen – auch von Menschen, die mit Kunst sonst nicht viel anfangen können, von Zufriedenheit und Glück. Dabei sieht sie sich selbst als „Anstupserin“, gibt Impulse. Mehr lesen unter https://www.vielsehn.de/kuenstlerischer-kontrapunkt-zu-corona/
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